„Initiative Zukunft“ will Umwelt- und Klimaschutz in Wettringen voranbringen

Wettringen. Für den Umwelt- und Klimaschutz in Wettringen soll mehr getan werden – und jede Bürgerin, jeder Bürger kann dabei mitmachen: Unter diesem Leitgedanken hat sich jetzt eine neue Initiative gegründet. Sie trägt den Namen „Initiative Zukunft“ und sieht sich als parteienunabhängige Ideenschmiede sowie als Plattform für konkrete Projekte und Aktionen.

„Wir wollen aktiv etwas für die Zukunft Wettringens tun, und diese Zukunft hängt ganz entscheidend auch davon ab, dass hier vor Ort mehr für den Umwelt- und Klimaschutz unternommen wird“, sagt Anne Hartmann, die die neue Initiative auf den Weg gebracht hat. Es gebe zahlreiche Bereiche, in denen Handlungsbedarf bestehe. 

Jeder noch so kleine Schritt zählt

Hartmann nennt als ein Beispiel nachhaltigen Konsum: „Jeder noch so kleine Schritt zählt. Wir müssen weg von gedankenloser Verschwendung unserer Ressourcen. So könnten unter anderem Initiativen ergriffen werden, den Verpackungsabfall in Wettringen zu verringern oder mehr regionale Lebensmittel zu konsumieren.“ Ein anderes Beispiel sei eine Veränderung in Sachen Mobilität: „Warum soll es nicht auch in unserem Dorf möglich sein, dass sich Menschen ein Auto teilen? Wir könnten also ein Carsharing-Angebot organisieren.“ Für eine größere biologische Vielfalt – etwa durch mehr Waldflächen und Wallhecken – könne man sich ebenfalls engagieren. „Es gibt noch viele Beispiele mehr, in denen alle, die etwas für den Umwelt- und Klimaschutz tun wollen, ganz unkompliziert mitmachen können, ohne dass es gleich um große Politik geht“, sagt auch Heinz Niehues, 1. Vorsitzender des Vereins Wettringen-Selbst-Bewusst e.V., der sich direkt zu Beginn der Initiative aus Überzeugung angeschlossen hat.

Bereits reges Interesse

Dieser Ansatz ist sofort auf reges Interesse gestoßen: Zu den ersten Treffen, die im Sommer stattgefunden haben, kamen deutlich mehr Wettringerinnen und Wettringer als erwartet, berichtet Hartmann. Und nach wie vor stießen immer wieder neue Leute hinzu, die weitere Ideen und zudem viele Kontakte mitbrächten. Auch durch dieses wachsende Netzwerk könne man zügig und zielgerichtet an die Umsetzung von Ideen und Projekten gehen.

Organisatorisch steht die „Initiative Zukunft“ bereits auf festen Beinen:

„Um schnell voranzukommen, wollen wir möglichst wenig Bürokratie. Da bot es sich an, sich in einen bestehenden Verein einzugliedern“, so Hartmann. Dieser Verein war mit „Wettringen-Selbst-Bewusst“ schnell gefunden, dessen Tätigkeitsfelder – Ernährung, Bewegung, Entspannung – sollen nun um den Bereich Nachhaltigkeit erweitert werden. „Wir waren uns einig, dass der Zusammenschluss sowohl für den Verein als auch für unsere Initiative große Vorteile bietet“, sind Hartmann und Niehues überzeugt.

Lockerer Stammtisch zum Kennenlernen

Neben den verschiedenen Arbeitsgruppen, die bereits einzelne Themenfelder bearbeiten, soll es demnächst einen lockeren, offenen Stammtisch geben, bei dem alle Interessierten unverbindlich Kontakt zur „Initiative Zukunft“ aufnehmen können. Zudem will die Initiative offen und transparent arbeiten: Über digitale Plattformen soll unkompliziert Zusammenarbeit ermöglicht und Einblick in die Projekte und Aktionen gegeben werden.

„Und, ganz wichtig:“, betonen Hartmann und Niehues: „Alle die Lust haben, können jederzeit einsteigen und dazukommen. Eine Anmeldung ist nicht nötig. Dazu ist kein besonderes Hintergrundwissen notwendig, nur der Wunsch etwas zu bewegen, Dinge zum Besseren zu wenden.“